QoS, WMM und U-APSD

Damit die Endgeräte eine lange Gesprächszeit und hohe Standby-Zeiten mit einer Akkuladung erreichen, ist es notwendig, dass sowohl die Endgeräte als auch die Access Points entsprechende Stromsparmechanismen unterstützen. U-APSD (Unscheduled Automatic Power Save Delivery) sorgt dafür, dass das Endgerät nur dann sendet, wenn es notwendig ist. Während der Schlafphase des Endgerätes sorgt der Access Point dafür, dass Datenpakete, die an das Telefon gesendet werden sollen, zwischengespeichert werden und dass das Telefon auch rechtzeitig aufgeweckt wird. Ob U-APSD richtig funktioniert, hängt von der signalisierten QoS-Klasse ab, da U-APSD immer einen Bezug zur QoS-Klasse hat. Bei der Konfiguration sollte man sich daher an die Herstellerempfehlung halten.

Die Sprachdaten werden als RTP (Real-Time-Transport-Protocol) Daten übermittelt. Um die Übermittlung der RTP-Sprachdatenpakete zwischen der IP-TK- Anlage und dem VoWLAN-Telefon mit geringen Latenzzeiten zu realisieren, ist es notwendig, die Sprachdaten gegenüber den normale Daten zu priorisieren.

In diesem Kapitel wird beschrieben, wie die Priorisierung der Sprachdaten im LAN und im WLAN funktioniert und welchen Zusammenhang es mit dem Stromsparmechanismus U-APSD gibt.

Inhalte:

WMM Priority Classes und COS (Layer 2) Mapping

U-APSD (Unscheduled Automatic Power Save Delivery)