U-APSD (Unscheduled Automatic Power Save Delivery) |
U-APSD ist Bestandteil von 802.11e und trägt maßgeblich zur Erhöhung der Akkulaufzeit von VoWLAN-Endgeräten bei. U-APSD muss sowohl vom VoWLAN-Endgerät als auch vom WLAN Access Point unterstützt werden. U-APSD funktioniert immer nur für die jeweilige WMM-Access-Categorie. Daher ist wichtig, dass die im obigen Kapitel gemachten Voraussetzungen geschaffen werden.
Der grobe Ablauf funktioniert wie folgt:
VoWLAN-Endgerät meldet sich mit Class of Service Expedited Forwarding (EF) und U-APSD beim WLAN Access Point an.
Das VoWLAN-Endgerät schaltet danach in den Power-Save-Mode.
Falls der WLAN Access Point Datenpakete für das betreffende VoWLAN-Endgerät mit dem Class of Service Expedited Forwarding (EF) erhält, speichert der Access Point diese Daten kurzzeitig zwischen und wartet bis das VoWLAN-Endgerät wieder aufgeweckt ist. Erst jetzt werden die Daten versendet.
Der Vorgang funktioniert derart schnell, dass das Endgerät selbst im Gesprächszustand noch genug Zeit für den Power-Save-Mode hat.
Neben der längeren Akkulaufzeit gibt es einen weiteren positiven Effekt von U-APSD. VoWLAN-Endgeräte mit funktionierenden U-APSD sind bei längeren Gesprächen deutlich kühler als Geräte, die kein U-APSD unterstützen.
U-APSD wird von den Access Points (z. B. bintec W2003ac-ext™, bintec WI1003n™) ab Release 10.1.9 unterstützt.
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