Aktivierung des Application Level Gateway zur dynamischen Kontrolle der NAT und Firewall Instanz

Um den IP-Telefonen die Verbindung über SIP mit einem VoIP Provider zu ermöglichen, verfügt Ihr Gerät über ein Application Level Gateway (ALG), d.h. einen entsprechenden Proxy, der die notwendigen NAPT- und Firewall-Freigaben vornimmt.

Das Media Gateway ist in unserem Beispiel über eine ADSL Strecke mit dem Internet verbunden. Aus Sicherheitsgründen wurde Network Address Translation sowie die Statefull Inspection Firewall aktiviert. Um eine negative Beeinflussung der Firewall auf VoIP Gespräche (z. B. Blockierung der RTP Streams) zu vermeiden muss das Application Level Gateway aktivert werden. Während eines VoIP Gesprächs gibt das Application Level Gateway dynamisch den Zugriff auf das Internet für die notwendigen SIP und RTP Verbindungen frei.

Im Auslieferungszustand sind für das SIP Application Level Gateway zwei Proxy-Einträge vordefiniert.

  1. Gehen Sie zu VoIP -> Application Level Gateway -> SIP-Proxys.

VoIP -> Application Level Gateway -> SIP-Proxys

In unserem Beispiel wird der SIP UDP 5060 Proxy-Eintrag aktiviert.

  1. Gehen Sie zu VoIP -> Application Level Gateway -> <SIP UDP 5060> .

VoIP -> Application Level Gateway -> <SIP UDP 5060>

Relevante Felder im Menü SIP-Proxy

Feld Bedeutung
Beschreibung Name des Proxy Eintrags.
Administrativer Status Stellen Sie den Administrativen Status auf Aktiviert .
Protokoll Bestimmt das Protokoll, welches verwendet werden soll.
Zielport Hier geben Sie den Port ein, der vom Proxy überwacht werden soll.
Timeout der Sitzung Zeigt die Zeit in Sekunden, welche eine Session bestehen bleibt, wenn keine Datenpakete gesendet oder empfangen werden.
Low Latency Transmission

Mechanismus zur Minimierung der Laufzeit, die VoIP-Datenpakete für den "Weg" zwischen zwei Gesprächspartnern benötigen. Das garantiert eine gute Sprachqualität bei hoher Leitungsauslastung.

Beachten Sie, dass Low Latency Transmission nicht eingeschaltet zu sein braucht, wenn das Media Gateway die VoIP-Verbindungen überwacht.

Bei Aktiviert wird die Sprachqualität optimiert, bei Deaktiviert wird die Sprachqualität nicht optimiert.

Real Time Jitter Control

Bei Telefongesprächen über das Internet haben VoIP-Pakete normalerweise höchste Priorität. Trotzdem können bei geringer Bandbreite der Upload Verbindung während eines Telefongesprächs merkbare Verzögerungen bei der Sprachübertragung auftreten, wenn gleichzeitig andere Datenpakete geroutet werden. Die Funktion Real Time Jitter Control in der VoIP-Implementierung löst dieses Problem. Um die "Leitung" für VoIP-Pakete nicht zu lange zu blockieren, wird die Größe der anderen Datenpakete während eines Telefongesprächs bei Bedarf reduziert.

Hinweis

Bei Verwendung des Media Gateways sollte immer der Kontrollmodus auf Nur kontrollierte RTP-Streams gesetzt werden.

  1. Gehen Sie zu WAN -> Real Time Jitter Control -> Regulierte Schnittstellen -> Neu.

WAN -> Real Time Jitter Control -> Regulierte Schnittstellen -> Neu

Relevante Felder im Menü Regulierte Schnittstellen

Feld Bedeutung
Schnittstelle Hier wählen Sie die Verbindung, auf der die Sprachübertragung optimiert werden soll.
Kontrollmodus

Wählen Sie den Modus für die Optimierung aus.

Wählen Sie Nur kontrollierte RTP-Streams : Anhand der Daten, die über das Media Gateway geroutet werden, erkennt das System VoIP-Datenverkehr und optimiert die Sprachübertragung. Diese Einstellung sollte immer in Verbindung mit dem Media Gateway genutzt werden.

Maximale Upload-Geschwindigkeit Wenn Sie ein externes DSL-Modem verwenden, müssen Sie die Bandbreite eingeben.