Übersetzung der Calling Party Number (CLID)

Wenn die ISDN-Telefonanlage für ausgehende Verbindungen eine bestimmte Vorwahl zur Amtsholung (z. B. eine führende 0) benötigt muss bei eingehenden Anrufen auch die Calling Party Number angepasst werden. Die Anpassung der Calling Party Number ist notwendig, um direkt aus der Anruferliste eines Telefons einen Rückruf zu ermöglichen.

Wird zum Beispiel vom Teilnehmer 091196730 ein eingehender Anruf signalisiert, so muss die Calling Party Number des Anrufers am Telefon mit einer führenden Null (z. B. 0091196730) angezeigt werden. Diese Anpassung der Calling Party Number (für eingehende Anrufe) kann im Menü CLID-Umwandlung konfiguriert werden.

Im Folgenden wird die Konfiguration zur Anpassung der Calling Party Number für Anrufe die über den Toplink SIP Trunk eingehen beschrieben. Durch den Rule Mechanismus wird der vom Provider übertragenen Calling Party Number (z. B. 091196730) eine führende Null vorangestellt (z. B. 0091196730).

  1. Gehen Sie zu VoIP -> Media Gateway -> CLID-Umwandlung -> Neu.

VoIP -> Media Gateway -> CLID-Umwandlung -> Neu

Hier wird die Konfiguration zur Anpassung der Calling Party Number für Anrufe die über die ISDN Backupleitung eingehen beschrieben.

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Geben Sie eine Beschreibung z. B. Toplink<->PBX ein.

  2. Bei Rufnummer wählen Sie die Leitung oder den SIP Account, über die bzw. über den Rufe geleitet werden sollen, hier Toplink .

  3. Bei Angerufene Leitung wählen Sie Beliebig aus, für eingehende und ausgehende Rufe (bidirektional).

  4. Geben Sie bei Transformation der rufenden Adresse die Transformationsregel an, die auf die Rufnummer angewendet werden soll. Hier z. B. <:0>; .

  5. Klicken Sie auf OK.

Verfahren Sie analog für die Konfiguration zur Anpassung der Calling Party Number für Anrufe die über die ISDN Backupleitung signalisiert werden.

  1. Gehen Sie zu VoIP -> Media Gateway -> CLID-Umwandlung -> Neu.

VoIP -> Media Gateway -> CLID-Umwandlung -> Neu

Konfiguration der Anrufkontrolle

Im Menü Anrufkontrolle wird festgelegt welcher SIP Account bzw. welche ISDN Leitung beim Aufbau eines Gesprächs verwendet wird.

Hinweis

Prinzipiell ist bei der Konfiguration der Anrufkontrolle zu beachten, dass die Regeln zur Rufnummerntransformation der Anrufkontrolle vorgeschaltet sind. Das heißt, es müssen die nach der Rufnummerntransformation umgesetzten Rufnummern im Menü Anrufkontrolle berücksichtigt werden.

Zur Umsetzung des oben gezeigten Rufnummernplans sind zwei Einträge notwendig.

Bei eingehenden Anrufen wird die Called Party Number durch den Rufnummerntransformation Mechanismus auf 9673 (Stammrufnummer der ISDN PBX) mit angehängter Nebenstellennummer geändert (z. B. 967311). Mit folgender Anrufkontrolle Konfiguration werden alle Anrufe deren Zielrufnummer mit 9673 beginnt auf den ISDN Port bri2-1 geroutet und somit der ISDN Telefonanlage zugestellt.

  1. Gehen Sie zu VoIP -> Media Gateway -> Anrufkontrolle -> Neu.

VoIP -> Media Gateway -> Anrufkontrolle -> Neu

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Geben Sie eine Beschreibung des Anrufkontroll-Eintrags ein, z. B. ISDN_PBX .

  2. Wählen Sie bei Typ Erlauben aus für Rufe, die an eine Telefonanlage hinter dem Media Gateway weitergeleitet werden sollen.

  3. Bei Angerufen Adresse geben Sie eine Adresse (eine Rufnummer) ein, die mit der gewählten Adresse verglichen wird. Dabei können Sie Wildcards verwenden, z. B. 9673* . * bedeutet, dass am Ende einer Zeichenfolge beliebige weitere Zeichen folgen können.

  4. Klicken Sie im Bereich Routing-Regeln auf Hinzufügen.

  5. Geben Sie bei Priorität eine Zahl ein, um die Reihenfolge der Filterregeln festzulegen.

  6. Aktivieren Sie die Option Administrativer Status.

  7. Wählen Sie die verwendete Leitung für eingehende Verbindung fest, hier z. B. bri-1 .

  8. Klicken Sie auf Übernehmen.

  9. Klicken Sie auf OK um Ihre Angaben zu bestätigen.

Für ausgehende Verbindungen ist ein weiterer Call Routing Eintrag notwendig. Mit der Verwendung von Wildcards "*" in der Option Angerufene Adresse werden alle ausgehenden Anrufe über die in der Tabelle gelisteten SIP Accounts / ISDN Leitungen geroutet. In der nachfolgenden Konfiguration initiert das Media Gateway ausgehende Verbindungen primär über den Toplink SIP Trunking Account (Order 1). Bei einem Ausfall des Toplink SIP Trunking Accounts (z. B. wegen fehlgeschlagener SIP Registrierung) werden die ausgehenden Anrufe über die ISDN Backup Leitung (Order 2) zugestellt.

Im Folgenden werden die für ausgehende Verbindungen notwenigen Anrufkontrolle Einträge gezeigt.

  1. Gehen Sie zu VoIP -> Media Gateway -> Anrufkontrolle -> Neu.

VoIP -> Media Gateway -> Anrufkontrolle -> Neu

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Geben Sie eine Beschreibung des Anrufkontroll-Eintrags ein, z. B. Provider .

  2. Wählen Sie bei Typ Erlauben aus für Rufe, die an eine Telefonanlage hinter dem Media Gateway weitergeleitet werden sollen.

  3. Bei Angerufen Adresse geben Sie eine Adresse (eine Rufnummer) ein, die mit der gewählten Adresse verglichen wird. Dabei können Sie Wildcards verwenden, z. B. * . * bedeutet, dass am Ende einer Zeichenfolge beliebige weitere Zeichen folgen können.

  4. Klicken Sie im Bereich Routing-Regeln auf Hinzufügen.

  5. Geben Sie bei Priorität eine Zahl ein, um die Reihenfolge der Filterregeln festzulegen.

  6. Aktivieren Sie die Option Administrativer Status.

  7. Wählen Sie die verwendete Leitung für eingehende Verbindung fest, hier z. B. bri-1 .

  8. Klicken Sie auf Übernehmen.

  9. Klicken Sie auf OK um Ihre Angaben zu bestätigen.

Sie können nun eine Liste mit Verbindungen erstellen über die ausgehende Anrufe abgesetzt werden. Sollte die Leitung (SIP-Provider oder ISDN Leitung) mit der Order 1 nicht verwendbar sein, so wird für den Verbindungsaufbau die Leitung mit der nächst höheren Order verwendet.

Legen Sie weitere Einträge mit Hinzufügen an.

Real Time Jitter Control

Falls die Internetverbindung des Routers neben dem VoIP-Datenverkehr auch für den übrigen Internetverkehr oder VPN-Verbindungen verwendet wird, sollte der QoS Mechanismus aktiviert werden. Wenn die Upload-Bandbreite der Internetverbindung kleiner als 1 MBit/s beträgt sollte auch der Regulierte Schnittstellen Mechanismus aktiviert werden. Die Regulierte Schnittstellen Funktion fragmentiert den übrigen (nicht VoIP) Traffic um bei VoIP-Gesprächen Sprachaussetzer zu verhindern. Falls das interne ADSL-Modem des Routers nicht verwendet wird muss die maximale Upload Bandbreite manuell konfiguriert werden. In diesem Beispiel wird eine Upload Bandbreite von 512 KBit/s verwendet. Durch die Konfiguration der Regulierte Schnittstellen Funktion wird automatisch der QoS Mechanismus aktiviert.

Hinweis

Bei Verwendung des Media Gateways sollte immer der Kontrollmodus auf Nur kontrollierte RTP-Streams gesetzt werden.

  1. Gehen Sie zu WAN -> Real Time Jitter Control -> Regulierte Schnittstellen -> Neu.

WAN -> Real Time Jitter Control -> Regulierte Schnittstellen -> Neu

Gehen Sie folgendermaßen vor:

  1. Wählen Sie die Schnittstelle, auf der die Sprachübertragung optimiert werden soll.

  2. Wählen Sie bei Kontrollmodus Nur kontrollerte RTP-Streams aus. Anhand der Daten, die über das Media Gateway geroutet werden, erkennt das System VoIP-Datenverkehr und optimiert die Sprachübertragung. Diese Einstellung sollte immer in Verbindung mit dem Media Gateway genutzt werden.

  3. Geben Sie die Maximale Upload-Geschwindigkeit (kbit/s) ein, z. B. 128 .

  4. Bestätigen Sie mit OK.